"Wir sind draußen!"
Natur bei Wind + Wetter

Sonne? Toll. Regen, Wind, Matsch? Super! Wir gehen raus, riechen und spüren Wind und Wetter ganz praktisch und so oft wie möglich. Natur ist unsere Welt, die Schöpfung das kostbarste Gut unserer Kinder. 

Atmen, bewegen, fühlen

Raus an die frische Luft – damit fängt Gesundheit bei uns an. Die Kinder erfahren, dass sie ‚nicht aus Pappe‘ sind und schlechtes Wetter ebenso wunderschön sein kann wie Sonnenschein - mit der richtigen Bekleidung und dem richtigen Schuhwerk.
Schuhe an- und ausziehen, Reißverschluss, Schleife und Druckknöpfe – die Kinder lernen das und werden selbstständig. „Ich frier aber gar nicht“ oder „Mir ist nicht zu heiß“ gehören auch dazu: Wir helfen unseren Schützlingen durch regelmäßiges Draußensein dabei, ein realistisches Körpergefühl zu entwickeln und kalt und warm besser einschätzen zu können.
Natürlich sorgen wir besonders im Sommer für Schatten, Hautschutz und reichlich Wasser zum Trinken und Abkühlen.
Obendrein können unsere Kinder sich draußen richtig austoben: Sie haben mehr Raum dafür als in den Räumen, können sich in unserem großen Außengelände auch aus dem Weg gehen und ihre körperliche Kraft erproben.
Mit anderen Worten: Wir legen Wert darauf, dass alle Kinder regelmäßig an der frischen Luft sind – bei Wind + Wetter.

Mit dem Leben verbinden

 Unsere Kinder erleben ‚Natur‘ hautnah. Denn draußensein heißt auch immer, im Lebendigen zu sein. Der Sand, der sich mit Wasser formen lässt; das Krabbeltier, das sich einen Weg unter dem Blatt bahnt; die Vögel, die auf den Bäumen sitzen und lärmen; die Blüte, die gestern noch nicht da war, der Schnee, der alles leise macht, der Regentropfen, der nährt, die trockenen Blätter, die vermodern...: Wir lehren und unterstützen die Kinder jeweils altersgemäß darin, zu sehen, zu bemerken, zu entdecken, was um sie herum an Lebendigem unterwegs ist. Mit Experimenten lernen die Kleinen forschend zu fragen, nach Antworten zu suchen, oft auch im Wortsinn zu begreifen. Manchmal geht ein Experiment schief, manchmal muss man lange warten, bis etwas geschieht, Geduld ist gefragt – und auch das gehört zum Großwerden dazu.
Ja, wir trennen den Müll, ja, wir schauen hin, welches Material wir verwenden, kümmern uns um unseren ökologischen Fußabdruck – weil wir uns mit der Schöpfung verbinden und für sie mit verantwortlich sind.
Auch so lernen unsere Kinder, „zu leben inmitten von Leben, das leben will“ (Albert Schweitzer).