Vor kurzem haben Anwohner des Hindenburgdamms erfahren, dass die Tiefbauarbeiten für die Fernwärme bald weitergehen werden und sich dann bis zum November 2026 erstrecken sollen. Seit ein paar Tagen merken wir das auch in der Paulus-Gemeinde. Noch eine Baustelle in Lichterfelde? Puh.

Wie rüberkommen?
Rot-weiß sind die Bauabsperrungen. Sie ziehen sich rundherum um die Mittelinsel und schließen auch den Übergang hinter der Pauluskirche ein, mit dem man sonst bequem zwischen Kramerstraße und Stockweg den Hindenburgdamm queren kann. 

Wer nicht gut zu Fuß ist, muss bis zur Baustellenampel nahe der Dorfkirche ziehen, um einen abgesenkten Bordstein und sicheren Überweg zu finden. 

Zum Glück konnten wir als Gemeinde direkt Kontakt mit den Mitarbeitern vor Ort aufnehmen und sind auf viel Verständnis gestoßen. Natürlich muss die Baustelle nach allen Vorschriften gesichert werden. Aber es wird  in den kommenden Tagen ein Zugang ermöglicht, mit dem man auch von der Ost-Seite (Kanalseite) des Hindenburgdamms auf Höhe Kramerstraße hinten an einen Seiteneingang der Kirche kommt oder an der Kirche entlang laufen kann. So wird es eine weitere Möglichkeit geben und manche Wege hoffentlich kürzer. 

In den kommenden Tagen und Wochen wird den Gemeindekirchenrat die Frage bewegen, welche Größe von Veranstaltungen und Gottesdiensten in der Pauluskirche unter diesen Bedingungen noch möglich ist. Für die Gottesdienste werden das vor allem Fragen der Sicherheit sein. Bei den Veranstaltungen ist es für uns als Gemeinde auch eine finanzielle Frage - wir können nur anbieten, was Chance darauf hat, sich durch Spenden und Eintritte zu refinanzieren (übrigens eine gute Gelegenheit für den Beitritt in einen unserer Vereine für Jugend, Musik und Gebäude, um so die Arbeit vor Ort zu unterstützen!). 

Damit bilden wir eine Schicksalsgemeinschaft mit anderen am Hindenburgdamm - mit Unternehmen, Büros, Initiativen - bis hin zum Klinikum. Vielleicht befürchten oder erleben sie es bereits, dass weniger Menschen zu ihnen finden. 

Als Paulusgemeinde rufen wir dazu auf:
Liebe Gemeinde, liebe Lichterfelder:innen, denkt an euren Kiez! Denkt an die kleinen Läden, die Konzerte bei uns, die Apotheke nebenan, den Getränkehändler entlang des Hindenburgdamms. Wir brauchen euch und dass ihr kommt, belebt und so erhaltet.
Als Gemeinde wissen wir, was möglich ist, wenn wir alle ein bisschen dazu beitragen!